Wie alles begann
Durch einem Schüleraustausch kam ich mit 15 Jahren nach Frankreich und lebte zwei Wochen in einer französischen Familie. Ich erlebte das erste Mal diese für mich so ganz andere, aber sehr interessante Kultur. Es beeindruckte mich sehr, wie man über eine fremde Sprache plötzlich Zugang zu Menschen bekam, mit denen man sich sonst nie hätte austauschen können. Und ich stellte fest, dass die Unterschiede eigentlich gar nicht so groß sind. Uns alle beschäftigt irgendwo das Gleiche.
Und meine französische Austauschpartnerin lernte in der Schule Spanisch. Das wollte ich dann auch.
Da hat es mich gepackt: Ich wollte quasi als "Brücke" Verbindungen schaffen zwischen Menschen, die unterschiedliche Sprachen sprechen. Kontakte, die uns bereichern, wenn wir uns darauf einlassen.
In der Oberstufe des Gymnasiums wählte ich dann Französisch und Spanisch als Leistungsfächer.
Erst später traf ich die Entscheidung, mich auch beruflich mit Sprachen zu beschäftigen. An der Fachhochschule Köln studierte ich am Geisteswissenschaftlichen Zentrum, Fachbereich Übersetzen und Dolmetschen die Sprachen Französisch und Spanisch.
Eine Brücke zwischen Sprachen, Kulturen, Menschen sein zu können - diese Faszination erlebe ich in meiner Tätigkeit als Übersetzerin und Dolmetscherin auch heute noch immer wieder.